Im Rahmen einer Fernsehdokumentation wurde einmal der harte Weg dargestellt, wie man Mitglied einer Spezialeinheit der Bundesmarine wird. Wer ein so genannter »Kampfschwimmer« werden möchte, der muss einiges an Prüfungen und Leistungstests sowie Strapazen mitmachen, bis er das begehrte Abzeichen, den Sägefisch, an seine Uniform nähen darf. Dinge, wie gefesselt ins Wasser geworfen zu werden, Absprung aus schwindelnder Höhe von einem Hubschrauber ins Meer und ein 30-Kilometer-Schwimmen in freier See gehören unter anderem dazu.
In dieser Fernsehdokumentation wurde einmal der Ausbilder gefragt, was für Menschen das sind, die solch eine harte Ausbildung am Ende auch durchstehen. Der Offizier antwortete nur, dass es in erster Linie nicht auf die Fitness oder Sportlichkeit eines Bewerbers ankommt. Er sagte: 70 Prozent der ganzen Kampfschwimmerprobleme spielen sich im Kopf ab. Er meinte, es sei wichtig, die Gefühle unter Kontrolle zu haben. Man müsse im Kopf bestimmte Gedanken einfach abschalten können.
Seine Gedankenwelt zu kontrollieren, ist nicht nur für ein Mitglied dieser Spezialeinheit von Bedeutung. Das braucht man auch im Alltag als Christ. Wer sich nicht darin übt, bewusst über positive Dinge nachzudenken, wird bald merken, wie sich in seinem Leben Bitterkeit, Neid und Sünde breit machen. Jemand sagte einmal: »Säe einen Gedanken, und du erntest eine Tat. Säe eine Tat, und du erntest eine Gewohnheit. Säe eine Gewohnheit und du erntest einen Charakter. Säe einen Charakter und du erntest ein Leben.«
Gott ermahnt uns im heutigen Tagesvers, uns bewusst über gute Dinge Gedanken zu machen.
Dietmar Bauer