Welch ein Segen ein Navi sein kann, weiß jeder, der einmal im Dunkeln in einer fremden Gegend war. Und wenn es dann noch regnerisch oder neblig ist, klammert man sich geradezu an dies kleine Maschinchen. Und was die Dinger heutzutage schon alles wissen! Es ist ganz erstaunlich.
Die vor uns liegende Zukunft erscheint ja nur der Phantasie als sonnenbeschienene Landschaft, die wir nur mutig zu erobern haben. In Wirklichkeit ist sie beinahe restlos verhüllt und ungewiss. Zwar wissen wir aus der Erfahrung anderer, dass wir durch Fleiß oder durch Faulheit, durch Klugheit oder Dummheit, Einfluss auf unsere Zukunft nehmen können, wenn - ja wenn sie so verläuft, wie wir hoffen. Was aber wirklich kommt, ist völlig ungewiss.
Da wäre doch ein Lebens-Navi etwas Gutes. Hätten wir solch ein Ding, das auch noch immer auf dem neusten Stand ist, so könnten wir berechtigt hoffen, unser Ziel zu erreichen.
Gott, unser Schöpfer weiß, wie blind wir für die Zukunft sind und hat uns sein Wort, die Bibel, gegeben, und denen, die sich ihm ausgeliefert haben, hat er mit seinem Heiligen Geist auch die Möglichkeit geschenkt, die in der Bibel mitgeteilten Ratschläge auf die eigene Situation anwenden zu können. Wir kriegen also nicht nur die grobe Richtung vorgegeben, sondern können über jeden »Stau«, jede »Baustelle«, jede »Umleitung« im Voraus informiert sein.
Haben wir uns von Gott mit dieser Ausrüstung beschenken lassen, brauchen wir nicht blind unserem »guten Stern« zu vertrauen. Damit meine ich nicht den von Mercedes, sondern das, was andere Schicksal oder Zufall nennen. Wir haben einen Autopiloten, der uns sicher nach Haus bringt. Und um Christi willen will Gott ihn uns schenken.
Hermann Grabe