Ein Farmer besucht seinen Bank-Manager und sagt zu ihm: »Ich habe heute drei Nachrichten für Sie, zwei schlechte und eine gute. Eine schlechte Nachricht ist, ich kann das Darlehen, das ich für den Kauf der Farm aufgenommen habe, nicht zurückzahlen. Erlassen Sie es mir bitte. Die zweite schlechte Nachricht ist, dass ich das Darlehen, das ich für den Kauf der Rinder bekommen habe, auch nicht zurückzahlen kann.« Der Banker runzelt die Stirn und fragt schließlich nach der guten Nachricht. Der Farmer antwortet: »Die gute Nachricht ist, dass ich weiterhin mit Ihnen arbeiten möchte.«
In unserer Beziehung zu Gott geht es uns ähnlich. Wir können Gott nur sagen: »Die schlechte Nachricht ist, dass ich meine Vergangenheit nicht gutmachen kann. Und die zweite schlechte Nachricht ist, dass ich auch in Zukunft auf deine Vergebung angewiesen sein werde.« Was wird Gott wohl auf diese schlechten Nachrichten antworten?
Martin Luther schrieb: »Mir ist's bisher wegen angeborener Bosheit und Schwachheit unmöglich gewesen, den Forderungen Gottes zu genügen. Wenn ich nicht glauben darf, dass Gott mir um Christi willen dies täglich beweinte Zurückbleiben vergebe, so ist's aus mit mir, und ich muss verzweifeln. Aber das lass ich bleiben. Wie Judas mich an den Baum hängen, das tu ich nicht, - ich hänge mich an den Hals oder Fuß Christi, wie die Sünderin, ob ich auch noch schlechter bin als diese. Ich halte meinen Herrn fest. Dann spricht Jesus zum Vater: >Dies Anhängsel muss auch durch. Er hat zwar nichts gehalten und alle deine Gebote übertreten; aber er hängt sich an mich. Vater, was willst, ich starb auch für ihn. Lass ihn durchschlüpfen.< Das soll mein Glaube sein.« Peter Lüling