An Weihnachten feiert die ganze Welt die Geburt von Jesus Christus, dem Erlöser. Aber warum kam denn ein »Erlöser«, und von was sollte er »erlösen«?
Die Bibel sagt an einer Stelle, dass alle Menschen Sünder sind und umsonst gerechtfertigt werden durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist (Römer 3,23). Was ist Sünde? Landläufig versteht man die haarsträubendsten Dinge darunter. In der Bibel steht für Sünde meist das griechische Wort »hamartia«. Das bedeutet so viel wie »etwas falsch machen« oder »das Ziel verfehlen«. So ist Sünde im Sinne der Bibel auch zu verstehen. Ein Sünder hat das Ziel verfehlt, er hat etwas falsch gemacht. In der Bibel wird uns ein heiliger Gott vorgestellt. Kein Mensch ist von sich aus in der Lage, Gottes Willen in vollkommener Weise zu tun, nach seinen Maßstäben ein Leben zu führen. Somit verfehlen wir alle das Ziel, wir machen alle etwas falsch.
Deshalb hat Gott seinen einzigen Sohn Jesus auf die Erde gesandt, den Erlöser. Wer an ihn glaubt, wird erlöst werden von seinen Sünden, die er begangen hat und auch künftig noch begehen wird. Nur durch Jesus Christus ist Sündenvergebung möglich. Er wurde Mensch und starb stellvertretend für die Sünden der Menschen am Kreuz. Das Problem der Sünde ist damit für immer erledigt.
Aber halt: Gott verlangt, dass der Einzelne auch einsieht, dass er ein Sünder ist, und nach Vergebung sucht. Beziehen wir das auf unseren Tagesvers, so heißt dies, dass Jesus nicht zu Menschen gekommen ist, die meinen, sie wären gerecht, nur weil sie »anständig« leben. Nein, er ist zu Menschen gekommen, die einsehen, dass sie ohne ihn verloren sind und dringend Buße und Umkehr brauchen.
Axel Schneider