Kaum zu fassen: Da kommt der Inhaber und Brötchengeber in seinen Betrieb und keiner seiner Leute beachtet ihn. Arrogant dreht man ihm den Rücken zu, als ob er für sie Luft sei. Was wird der wohl empfinden? Wie wird er reagieren?
Damals in Bethlehem kam der Sohn Gottes in diese Welt. Alles gehörte ihm. Als Schöpfer hat er uneingeschränkte Rechte an seinem Eigentum. Würde er auch nur einen winzigen Augenblick seine Aufmerksamkeit und seine Macht zurücknehmen, dann bräche alles zusammen. Seine Geschöpfe hätten ihn als Sohn Gottes eindeutig erkennen müssen; denn sie hörten seine vollmächtigen Predigten. Sie staunten über seine Macht, die er über Naturgewalten, Krankheit und Tod offenbarte. In welcher Liebe und mit welchem Mitgefühl nahm er sich der Not der Menschen an! Sünder wurden überführt und hätten in Jesu Gegenwart von seiner Sündlosigkeit geblendet sein müssen. Er machte in allem deutlich, dass er mehr war als ein Mensch. Und schließlich brachten sie ihn - ohne stichhaltigen Grund - an das Kreuz auf dem Hügel Golgatha. Da starb er für die Sünden der Menschen. - Aber wie er starb! Keine Vorwürfe gegen seine hasserfüllten Geschöpfe. Er betete für seine Feinde. Einem mit ihm gehängten Verbrecher öffnete er die Tür zum Himmel, weil er Jesus als Herrn und Retter in sein Leben aufnahm. Und das übrige Volk? Es beantwortete seine große Liebe mit Hohn und Spott.
Und wie reagieren wir heute auf die gute Nachricht von Gottes Rettungsangebot? Gleichgültig, ablehnend oder sogar feindlich? Sind wir bereit, die ausgestreckte Liebeshand des Retters Jesus Christus anzunehmen? Mit unserer Entscheidung bestimmen wir allerdings, wo wir die Ewigkeit verbringen werden. Siegfried Lambeck