Samstag, 25. Dezember 2010 (1. Weihnachtstag$$$)

Leitvers

Wenn ihr aber bittere Eifersucht und Eigennutz in eurem Herzen habt ... Dies ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern eine irdische, sinnliche, teuflische.
Jakobus 3,14-15

Alltag

Neid - ein aufdringlicher Gast

Zur Weihnachtsfeier unserer Familie beobachtete ich meinen Neffen. Er hatte von seinen Eltern einen Dolch geschenkt bekommen und präsentierte ihn stolz an seinem Gürtel. Das Fest war für ihn gesichert. Im weiteren Verlauf der Feier geschah es aber, dass auch sein Cousin einen Dolch geschenkt bekam, allerdings einen mit sämtlichen Survival-Utensilien integriert im Griff. Was nun geschah, liegt in der Natur der Dinge. Der zuvor überglückliche Besitzer des Dolchs sah nur noch den Cousin mit dem Survival-Dolch. Die Freude am eigenen Besitz war dahin, stattdessen machte sich bitterer Neid breit. Das Fest war gelaufen.
Wie oft befinden wir uns doch in ähnlichen Situationen, auch als Erwachsene. Man hat uns nichts genommen, doch es ist schlimm genug, dass jemand anderes mehr hat als wir. Wir fühlen uns z.B. angenommen im Freundeskreis, bis wir meinen, eine Person sei beliebter als wir. Unser Rat ist am Arbeitsplatz geschätzt, doch dann erscheint dieser »Besserwisser«. Mit vielen Beispielen könnten wir hier fortfahren. Sie verdeutlichen die peinliche Tatsache, dass wir am Glück und Erfolg anderer leiden. Es ist ja irgendwie natürlich, dass man selbst der Bevorzugte sein möchte, doch gerade dieser »Eigennutz« macht uns so verletzlich.
Der Tagesvers macht deutlich, dass das nicht von Gott kommt. Diese Denkweise ist die Auswirkung der Macht des Bösen, der zerstören möchte. Mit meinem Neffen sprach ich noch während der Feier über diese Tatsache. Er bat Gott darum, ihn von Eifersucht zu befreien und ihm die Kraft zu geben, sich für seinen Cousin zu freuen. Gott griff tatsächlich ein und bewirkte das Wunder. Jetzt war er wirklich beschenkt. Andreas Burghardt
Frage
Wie sind Sie mit Missgunst fertig geworden?
Tipp
Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. (Altes Sprichwort)
Bibellese
Sprüche 14,30

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