Menschen lieben Geschichten. Geschichten von Menschen, von Schicksalen und Ereignissen. Es geht um Tränen und Freude, Kämpfe und Siege, Helden und Befreite. Und natürlich auch um Liebe. Geschichten zeigen ein ähnliches Schema. Es gibt eine böse Seite. Menschen leiden, weil sie bedrängt, bedrückt und ausgebeutet werden. Ein Held steht auf, ein Anführer. Er ist bereit, gegen das Böse zu kämpfen. Wir bewundern den Helden der Geschichte und ersehnen seinen Sieg. Dieses Schema kennen wir aus vielen Filmen. Zwar ändern sich Zeiten und Schauplätze wie Wilder Westen oder ferne Galaxien. Die Geschichte aber ist die gleiche. Wir erwarten, dass sie gut ausgeht und das Böse am Ende besiegt wird, sonst ist der Ausgang unbefriedigend.
Diese Geschichten lieben wir. Sie sind aber nur ein Abbild einer noch größeren Geschichte. Es ist Gottes Geschichte. Es ist die Geschichte der Menschheit. Die Bibel erzählt sie. Sie handelt von Menschen, die von einem liebenden Gott geschaffen wurden. Sie waren rundum versorgt in einem wunderbaren Garten. Eine täuschende Macht trat dazwischen und brachte die Menschen dazu, Gott zu misstrauen und sich gegen ihn zu stellen. Sie wurden betrogen. Sie fielen in Unfreiheit und Gebundenheit. Wenn man so will, hält eine finstere Macht sie gefangen. Und es ist tatsächlich so: Das Böse ist in der Welt. Es ist täglich erlebbar.
Aber es gibt Hilfe: »Euch ist heute der Retter geboren, Christus, der Herr.« Wir sind Teil dieser großen Geschichte. Jesus ist der Held, der durch seine Heldentat am Kreuz wiederbringt, was verloren war. Es ist eine Heldengeschichte und gleichzeitig Gottes Liebesgeschichte. Am Ende ist es entscheidend, ob wir zum Helden gehören und auf seiner Seite stehen. Manfred Herbst