Lobt ihn, Sonne und Mond, lobt ihn, ihr leuchtenden Sterne! Lobt ihn auch im fernsten Weltall, lobt ihn, ihr Wassermassen über dem Himmel!
Psalm 148,3-4
Die Weltmeere sind genau genommen ein großes stehendes Gewässer. Und jeder weiß, dass solche mit der Zeit stinkend werden, weil darin abgestorbene Lebewesen allmählich in Fäulnis übergehen. Wodurch wird dieser Fäulnisprozess in den Weltmeeren verhindert? Dazu hat der Schöpfer eine Meisterleistung vollbracht. Zunächst hat er – wie wir zum Konservieren unserer Speisen Kochsalz verwenden – dem Meer einen Salzgehalt von durchschnittlich 3-4 % beigegeben. Der Salzgehalt allein würde aber nicht ausreichen. Dazu braucht es auch ständige Bewegung und Durchmischung.
Die Winde und Stürme bewegen nur die Oberfläche, und vom stärksten Orkan ist in 30 Metern Tiefe kaum noch etwas zu spüren. Auch die Golfströme, die gewaltige Wassermassen vom Äquator bis zur Eisgrenze verfrachten, haben in 300 Metern Tiefe nur noch eine Strömungsgeschwindigkeit von 3,7 Kilometern in der Stunde. Bei einer durchschnittlichen Meerestiefe von 4000 Metern bis zu den tiefsten Stellen mit über 11 000 Metern reicht auch die Bewegung durch die Golfströme nicht aus.
Deshalb hat der Schöpfer eine riesige kosmische Kraft eingesetzt – unseren guten alten Mond! Der Mond umkreist unsere Erde in einem mittleren Abstand von 384 000 Kilometern. Die Masse des Mondes ist groß genug, dass durch seine Anziehungskraft die Wassermassen der Erde 5 bis 6 Meter in die Höhe gehoben werden und sie langsam wieder zurücksinken zu lassen. So heben und senken sich die Weltmeere alle zwölf Stunden und durchmischen dabei ihre Wassermassen bis in die größten Tiefen.
Man könnte hier noch viel mehr Besonderheiten über den Mond nennen. Doch bereits die beschriebenen Fakten reichen völlig aus, um hinter allem einen unendlich großen und genialen Schöpfer zu erkennen.
Günter Seibert