Sicher aufgehoben

Hat man sich einen Mikrochip unter der Haut einpflanzen lassen, kann jeder, der es will, mit einem geeigneten Gerät ablesen, wer und wie alt man ist, welche Krankheit man hat und wo man wohnt. Aber auf so einem Chip steht oft noch vieles mehr. Vielleicht auch etwas, wofür sich die Polizei und die Staatsanwaltschaft interessieren könnten.
In den Endzeitprophezeiungen der Bibel wird gesagt, dass in der letzten weltweiten Diktatur niemand etwas kaufen oder verkaufen können wird, der nicht solch ein Ding oder etwas Vergleichbares trägt. Da sollten wir alle täglich Gott danken, dass wir noch so frei umherlaufen können, wie es heutzutage geht.
Aber wenn wir auf unseren Tagesspruch blicken, hat der Gedanke, völlig durchschaut zu sein, auch einen denkbar froh machenden Aspekt. Da sagt Gott nämlich, er selbst habe nicht nur unseren Namen und einige Daten über uns notiert, sondern wir sind als ganzheitliche Person in seine beiden Hände eingezeichnet. Gott muss sozusagen, bei allem, was er tut, an diejenigen denken, die dort verzeichnet sind. Darum steht auch in Römer 8,28, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten dienen müssen. Alles, was er geschehen lässt, wird sich letztendlich als Wohltat für alle herausstellen, die da eingetragen sind. Den Mikrochip kann man entfernen, wenn man ihn los werden will; aber aus Gottes Händen kann uns niemand reißen. Selbst wenn wir einmal ganz weit abirren, wird er nie zulassen, dass die Eintragung in seinen Händen gelöscht wird.
Weil er uns lieb hat, wird er uns zu sich zurückbringen. Das geschieht allerdings manchmal durch schmerzhafte Erfahrungen, damit wir unser Versagen einzusehen lernen. Hermann Grabe