Ein typisches Szenario: Ein Kind kommt nicht wie erwartet nach Hause, und die Eltern liegen schlaflos im Bett. So ähnlich geht es Tony Lethbridge, als sein Sohn Samuel nicht wie geplant von einem Ausflug zurückkehrt. Bei der Polizei wird ihm gesagt: »Wahrscheinlich ist er ausgerissen.« Aber der Vater weiß: »So ist Samuel nicht! Wenn er nicht nach Hause kommt oder anruft, dann gibt es dafür einen ernsten Grund.« Und so heuert er für eintausend australische Dollar einen Hubschrauberpiloten an. Tatsächlich entdeckt der schon bald das Auto des Jugendlichen, das zwanzig Kilometer vom Wohnhaus der Familie von der Straße abgekommen ist. »Vom Boden aus hätte man es kaum entdeckt, weil es unterhalb der Fahrbahn lag«, erklärt der Direktor der Fluggesellschaft. Rettungskräfte befreien Samuel Lethbridge schließlich aus dem Wrack und bringen ihn ins Krankenhaus. Rund dreißig Stunden hat er schwer verletzt in seinem kaputten Auto gelegen. Dass er heute lebt, hat er seinem Vater zu verdanken.
Tony Lethbridges Einsatz für seinen Sohn erinnert mich an Jesus Christus. In Lukas 19,10 fasst er seine Mission auf Erden mit den Worten zusammen: »Der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.« Jesus ist wie der Hirte, der neunundneunzig Schafe zurücklässt, um einem verlorenen Tier so lange nachzugehen, bis er es findet (vgl. Lukas 15,4).
Vielleicht sind auch Sie »von der Straße abgekommen«. Ihr Leben gleicht einem »Wrack«, und Sie sind an Gott und Menschen schuldig geworden. Dann dürfen Sie wissen: Jesus sucht Sie und will Ihnen Ihre Sündenlast abnehmen. Er kann es, denn die Strafe für Ihre Vergehen »lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden« (Jesaja 53,5). Peter Güthler