Selten hatte ein Film schon im Vorfeld so heftige Diskussionen ausgelöst wie »Die Passion Christi«. Der Film von Mel Gibson zeigt in schonungsloser Offenheit die letzten zwölf Stunden im Leben des Erlösers.
Verhöhnt und verspottet, angespuckt, mit Fäusten geschlagen und ausgepeitscht. Sein Rücken zerfetzt, seine Augen geschwollen und blutig von der Dornenkrone, die in sein Fleisch getrieben wurde. Ans Kreuz genagelt und verurteilt zu dem brutalsten und qualvollsten Tod, den man sterben kann. So endete das Leben des Sohnes Gottes.
Was hat diesen vollkommenen, einzigartigen Mann, den Sohn Gottes, bewegt, solche schrecklichen Leiden zu ertragen? Eine Erklärung wird dazu am Anfang des Films mit der Einblendung eines Zitates aus dem Buch Jesaja gegeben: »Er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünde willen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm.« Unbegreiflich, dass der Sohn Gottes mich so liebt und mit seinem Leben für meine Schuld bezahlte. An diesem Tag am Kreuz hat Jesus den höchsten Preis bezahlt, um Menschen mit Gott zu versöhnen. Was wie eine Tragödie aussah, geboren aus purem Hass, war tatsächlich der größte Triumph der Liebe.
Kurz vor seinem Opfergang ans Kreuz hatte Jesus gesagt: »Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht« (Johannes 12,24). Was ist die Frucht seines Sterbens am Kreuz? Millionen von Geretteten, die sein Opfer am Kreuz für sich in Anspruch genommen haben. Ich selbst gehöre dazu und wünsche es auch Ihnen von ganzem Herzen! Wolfgang Kuhs