In der Bucht von Neapel gibt es eine Quallenart, die gerne eine bestimmte Sorte Schnecken frisst. Aber weil die Schnecken eine so harte Schale haben, können die Quallen viele von ihnen nicht verdauen. Dann saugen sich diese Tiere von innen an den Quallen fest und fressen sie ihrerseits von innen her auf. Der Leckerbissen entpuppt sich als tödliche Falle. Die Quallen bezahlen ihren Appetit buchstäblich mit dem Leben.
Und wie ist das mit uns, ach, so schlauen Menschen? Wir lassen uns doch nicht etwa von unseren Trieben verleiten, etwas Schädliches zu tun!? Leider gibt es aber Dinge, bei denen wir es genauso machen wie die Quallen. Da sind so viele Verlockungen auf unserem Lebensweg, und es scheint töricht, darauf verzichten zu sollen. Also nimmt man, was man kriegen kann: Alkohol und andere Drogen, genauso wie Sex und Gier nach Geld und Macht. Viele sind auch dem Fernsehen und den Computerspielen verfallen. Wir meinen zunächst, die Dinge zu beherrschen; aber bald beherrschen die Dinge uns und bringen uns schließlich um.
Die Bibel nennt solche Abhängigkeiten Sünde. Wir werden zu Sklaven der Sünde. Aus diesem jammervollen Zustand kann sich kein Mensch selbst befreien. Gott aber bietet uns Befreiung und darüber hinaus ewiges Leben an. Aber dazu müssen wir Jesus Christus an die »inneren Schnecken« heranlassen. Das heißt: Wir müssen ihm bekennen, wie es um uns steht. Wenn Jesus Christus die Sache in die Hand nimmt, werden wir wirklich heil. Da gibt es Befreiung, da können wir ein gelingendes Leben unter Gottes Augen führen und anderen ein Segen sein. Und am Ende schenkt er uns das ewige Leben in seiner Herrlichkeit.
Hermann Grabe