Wer heute seine Bankgeschäfte per Online-Banking erledigt, muss sehr gut aufpassen. Die Seite, auf die er seine Daten für seine Aufträge eingibt, stammt eventuell gar nicht von seiner Bank. Leicht kann es geschehen, dass Kriminelle die Originalseiten kopieren und Kunden statt auf die Homepage ihrer Bank auf diese gefälschte Seite umleiten. Alles sieht dann zwar so aus, wie der Nutzer es gewohnt ist - und doch verbirgt sich etwas ganz anderes hinter der scheinbar vertrauten Oberfläche. Ehe man es sich versieht, sind dann Zugangsdaten und Passwörter »abgefischt« und die Verbrecher räumen die betroffenen Konten leer. So schmerzhaft diese Fälle für den Betroffenen auch sind, es geht dabei doch »nur« um Geld.
Die Bibel weist uns Menschen jedoch auf einen viel existentielleren Täuschungsversuch hin, bei dem es um unser Leben geht. Die Bibel bezeichnet den Teufel als Menschenmörder. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, uns Menschen zu schaden. Er ist unser Feind. Dabei kämpft er jedoch nicht mit offenem Visier. Die Bibel »outet« ihn vielmehr als Lügner und Vater der Lüge. Er geht vor wie die Kriminellen beim Phishing: Er stellt sich als vertrauenswürdig dar, als »Engel des Lichts«. Er verspricht Unabhängigkeit und Freiheit. In Wirklichkeit aber möchte er uns in Abhängigkeit und Schuld führen. Er versucht zu täuschen, wo er kann.
Um hier eine klare Orientierung zu bekommen, brauchen wir einen, dem wir wirklich vertrauen können; einen, der es gut mit uns meint und gar nicht lügen kann. Solch ein Helfer ist Gott. Nur er allein ist wirklich vertrauenswürdig. Ihm können wir nicht nur unsere Daten, sondern unser ganzes Leben anvertrauen. Markus Majonica