Nach allgemeiner Vorstellung ist nichts so schrecklich wie der Tod, und es gibt nichts Fürchterlicheres als Sterben. Aber woher kommen solche Gedanken, und was verbirgt sich hinter diesen Todesängsten? Sind es die Schmerzen, die oft mit dem Sterben in Verbindung gebracht werden? Oder könnte es das Loslassen vom Leben selber sein? Sicherlich aber sind es Gedanken, die man verstehen kann, denn fast jeder Mensch lebt gerne.
Aber steckt nicht noch etwas mehr dahinter? Könnte es sein, dass der Mensch meint, alles sei dann vorbei? Nach dem Motto: »Wenn ich tot bin, bin ich tot.« Als ob der Mensch dann nicht mehr existiere. Schön wäre es insofern, dass man keine Rechenschaft abzulegen bräuchte. Die moralischen Verfehlungen im Leben hätten keine Konsequenzen.
Andererseits wäre unser Leben dann aber ein armseliges Dasein. Der Grund für die menschliche Existenz fehlte völlig. Es gäbe keine zufriedenstellende Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens. Unser Text sagt uns nun, dass wir es mit dem Herrn, mit Gott zu tun haben. Der Tod bekommt durch die Existenz Gottes eine ganz andere Dimension. Er ist nicht das Ende, sonder der Durchgang in die »Endlosigkeit«. Es bleibt nur die Frage, ob wir die Schwelle des Todes mit oder ohne Christus überschreiten. Mit ihm gehen wir in die ewige Freude des Himmels ein und ohne ihn in die Unentrinnbarkeit der Hölle, der ewigen Gottesferne. Deshalb ist nichts auf der Welt auch nur annähernd so wichtig wie die Frage: »Wo werde ich die Ewigkeit zubringen?« Ron Kimble