»Riesen-George ist jetzt im Hundehimmel«, so lautete am 25. Oktober 2013 eine Überschrift in der Zeitung. George war eine Riesendogge und ehemals größter Hund der Welt. Er lebte in Arizona (USA). Von der Schnauze bis zur Schwanzspitze mass er 220 cm, und 110 cm von der Pfote bis zur Schulter. Sein Gewicht betrug 111 kg. George war ein sanfter Riese, wenngleich er durch seine Proportionen den Leuten Angst einflößte. Aber gibt es denn einen Hundehimmel? Ich meine, es ist doch wohl nur Wunschtraum eines Menschen, der in seinem Hund seinen BESTEN Freund sieht, weil ihn die Menschen enttäuscht haben.
Aber warum nimmt man sich gerade einen Hund zum Freund? Sie tun, was das Herrchen ihnen befiehlt, und sind stets bei ihnen – man ist also nicht allein. Aber von einem BESTEN Freund erwartet man eigentlich mehr: mit ihm zu sprechen, von ihm zu lernen. Er soll mich auf Fehler hinweisen, und ich schätze seine Ratschläge. Mit solchen Erwartungen ist ein Hund natürlich total überfordert! Man ist also besser dran, wenn man einen Menschen zum Freund hat.
Unser Tagesvers macht allerdings deutlich, dass man sogar Gott zum Freund haben kann. Und Jesus, der Sohn Gottes, bezeichnete solche, die ihm nachfolgten, ebenfalls als seine Freunde. – Freundschaft schließt man, indem man sich kennenlernt und Übereinstimmung feststellt. Man spricht sich aus und bespricht alles miteinander. So hat sich Gott durch Jesus allen Menschen geoffenbart, und wenn ein Mensch sich nun entschließt, selbst auch alles vor Gott offenzulegen – seine Schuld, seine Unfähigkeit, alleine klarzukommen –, und wenn er es wagt, zu glauben und ihm zu vertrauen, dann nimmt Gott ihn auf, als sein Kind – und auch als Freund, dem er dann seine ganze Freundlichkeit erweist.
Waltraud Baumann