Nach einem Vortrag kommt eine Frau mittleren Alters zum Gespräch. Als Erstes frage ich sie, ob sie an Gott glaubt. Das hat sie deutlich bejaht. Im Laufe des Gesprächs stelle ich noch folgende Frage: »Stellen Sie sich einmal vor, Sie würden in der kommenden Nacht sterben, wo wären Sie dann?« – »In der Hölle!« – Ich antworte ihr: »Oh, wie furchtbar! Sie sind zu schade für die Hölle, Sie gehören in den Himmel!«
Sie ließ sich den Weg zeigen, wie man zu Jesus findet, und in einem Gebet lud sie unter dem Kreuz Jesu alle ihre Schuld ab. Nach dem Gespräch ging sie mit der Gewissheit nach Hause: Ich bin heute bei Jesus angekommen. Nun will sie in seiner Spur bleiben und ihm folgen, so gut sie es kann. Erstmals in ihrem Leben kam sie zu der Gewissheit: Mir ist der Himmel geschenkt.
Ich treffe unterwegs auf erstaunlich viele Menschen, die sich in ähnlicher Situation befinden. Sie gehören einer großen Kirche an, sie besuchen fast regelmäßig Gottesdienste und bezeugen, dass sie an Gott glauben. Aber sie wissen überhaupt nicht, ob sie einmal in den Himmel kommen. Offensichtlich wurde ihnen trotz Kirchgang nie die rettende Botschaft von Jesus vermittelt. Ohne den Herrn Jesus aber haben wir auch Gott nicht: »Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater« (1. Johannes 2,23). Eindringlich sagt uns Jesus: »Niemand kommt zum Vater, denn durch mich« (Johannes 14,6).
Der Sprung von einem allgemeinen Gottglauben zum rettenden und persönlichen Glauben an den Herrn Jesus ist erforderlich, um das Himmelreich zu erreichen. Werner Gitt