Am 26. April 1986 geschieht die Katastrophe: Durch eine Reihe von Bedienungsfehler gerät der Kontrollmechanismus des Reaktorblocks IV der Kernkraftanlage Tschernobyl außer Kontrolle. Zwei Explosionen zerfetzen das Dach des Reaktorblocks und ein Feuerball schießt aus dem Gebäude. Bei dem Reaktorbrand wird die etwa dreißig- bis vierzigfache Menge Radioaktivität der Bombe von Hiroshima freigesetzt. Die Folgen in nächster und weiterer Umgebung sind katastrophal und die Strahlenbelastung reicht bis über fast ganz Europa hinweg.
Am Tag des Unfalls sterben zwei Feuerwehrleute; innerhalb von 50 Tagen nach dem Unfall sind weitere 17 Menschen gestorben. Bereits am 27. April werden 45.000 Menschen aus der unmittelbaren Umgebung evakuiert. Eine Woche später sind es weitere 90.000 aus einer 30-Kilometer-Zone. Die Spätfolgen für die lebende Generation und die genetischen Schäden der folgenden Generation sind unübersehbar. Dieser größte anzunehmende Unfall (GAU) hat damals uns alle in Panik versetzt. Die Angst vor der atomaren Verseuchung war in allen Köpfen.
So schlimm dieser Unfall auch war, der wirkliche »größte anzunehmende Unfall« für die Menschheit ist schon viel früher geschehen. Und zwar als durch Adams und Evas Rebellion gegen Gott die Sünde und der Tod in die Welt kamen. Deren todbringender »Fall-Out« hat seitdem jeden Menschen erreicht, und die Schäden treten in Form von Hass, Mord, Totschlag, Betrug und Krankheit in jeder Generation wieder neu auf. Von dieser »Verseuchung« kann uns nur Gottes Sohn erlösen, der auf diese Erde kam und sich für unsere Rettung im Tod am Kreuz opferte.
Joachim Pletsch