Der allwissende, allmächtige Gott muss nichts aufschreiben, um sich etwas merken zu können, er will uns mit diesem Bibelvers klar machen, dass bei ihm alles registriert wird. Das gilt im Kleinen schon für unser menschliches Gehirn.
Abgesehen davon, dass das menschliche Gehirn alle Lebensvorgänge steuert, hat es auch eine wichtige Kontrollfunktion für unser Bewusstsein. Alle Wahrnehmungen unserer Sinne, alle Eindrücke, die fortlaufend auf uns einstürmen, und alle Gedanken, werden sortiert. Informationen oder Erfahrungen, die abrufbar bleiben müssen, werden je nach Wichtigkeit im Langzeit- oder Kurzzeit-Gedächtnis gespeichert. Alles andere wandert ins Unterbewusstsein und wird dort gespeichert. Ähnlich arbeitet auch der Computer: die aktiven Programme befinden sich im Arbeitsspeicher (RAM) und alles andere auf der Festplatte, dem Datenträger.
Wenn nun beim Tod des Menschen das Gehirn seine Sortiertätigkeit einstellt, sind alle im Unterbewusstsein gespeicherten Eindrücke wieder da. Aussagen von Menschen, die im Angesicht des Todes den Film ihres Lebens ablaufen sahen, bestätigen das. Und mit all diesen Daten unseres Lebens werden wir vor Gott, dem allwissenden Richter, erscheinen müssen. Da helfen keine Ausreden, denn der gesamte Film unseres Lebens mit allen Gedanken und Hintergedanken, bestätigt präzise, was Gott uns vorwerfen wird. Wer jedoch hier und jetzt sein Leben unter die Herrschaft von Jesus Christus stellt und all den angesammelten Unrat vor ihm als Schuld bekennt und um Vergebung bittet, dessen Daten werden aus den obigen Büchern gelöscht und er selbst wird in das Buch des Lebens eingetragen.
Günter Seibert