Vor einem Jahr litten weltweit 821 Millionen Menschen unter Hunger. Bei einer Weltbevölkerung von ca. 7,5 Milliarden bedeutet das: Jeder neunte Mensch hatte nicht genug zu essen. Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute. Mitte 2018 waren 68,8 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Im Jahr 2006 waren es noch 37,5 Millionen. 2018 gab es weltweit etwa 28 Kriege und bewaffnete Konflikte. Über 20 Millionen Menschen mussten ihr Zuhause wegen Gewalt und Krieg verlassen.
Das alles hat nicht Gott verursacht, sondern der Mensch. Und er muss es ausbaden, wenn auch Gott aus Barmherzigkeit manches mildert und manchmal sogar wunderbar aus allem Elend rettet. Gott macht in der Bibel klar, warum er jetzt noch nicht alles grundlegend ändert. Dafür hat er einen noch zukünftigen Zeitpunkt festgelegt. Und dann wird das auch ganz sicher geschehen. Bis dahin lässt er die Menschen die Folgen ihres Handelns schmerzlich spüren, damit sich möglichst viele besinnen und auf seine Gnade hoffen. In seinem Sohn Jesus hat Gott sich klar und deutlich als barmherzig erwiesen.
Barmherzigkeit bedeutet, »ein Herz zu haben für die Not anderer«. Jesus hat, als er hier auf Erden als Mensch war, täglich seine Liebe und Barmherzigkeit gegenüber den Menschen gezeigt. Die Barmherzigkeit Jesu äußert sich nun darin, dass er jedem Menschen die Hand reicht, damit diese im Glauben an ihn ewiges Leben haben, über das irdische Leben mit seinen täglichen Bedürfnissen hinaus. Jesus hat ein Herz für unsere Not! Man kann ihn bitten, von seinen Sünden gerettet zu werden; man kann ihn aber auch darum bitten, in den alltäglichen Nöten und Problemen seine Hilfe und Rettung zu erleben.
Axel Schneider