Neulich las ich folgende Begebenheit: Ein amerikanischer Vater erzählte, wie er an einem schönen Sommertag am Fenster stand und draußen Kinderstimmen hörte. Es war sein Sohn mit seinen Freunden, die sich im Garten unterhielten. Es war so ein Gespräch nach dem Motto: »Mein Vater ist aber viel stärker als deiner!«
Einen der Jungen hörte er voller Stolz sagen: »Mein Vater kennt den Bürgermeister!« – »Oh«, sagte ein anderer, »das ist doch gar nichts! Mein Vater kennt den Gouverneur von unserem Staat!«
Amüsiert lauschte der Vater weiter dem Gespräch der Kinder. Dann hörte er die Stimme seines Jungen, der mit dem Brustton der Überzeugung seinen Spielgefährten verkündete: »Das ist doch alles gar nichts. Mein Vater kennt Jesus!«
Könnte Ihr Kind das auch von Ihnen sagen? Kennen Sie Jesus, den Sohn Gottes? Haben Sie eine persönliche Beziehung zu ihm? Ist er Ihr großes Vorbild für Ihr Verhalten und Handeln? Ist er der, dem Sie vertrauen und von dem Sie wissen, dass er für Sie gestorben und auferstanden ist? Der Apostel Paulus stellt in unserem Tagesvers Jesus als den vor, dessen Gesinnungsart in allem vorbildlich war: Er war in der Gestalt Gottes, ja, er war Gott selbst. Und dennoch wurde er Mensch. Er erniedrigte sich selbst und lebte wie ein Knecht. Er wurde verachtet und verspottet, geschlagen und ausgepeitscht. Er starb wie ein Verbrecher unter Verbrechern. Und das alles, um uns zu retten und in eine Beziehung zu Gott zu bringen.
Ich möchte von seiner Demut und Hingabe, von seiner Liebe und Treue lernen. Das ist auch für meinen Sohn besonders wichtig, damit er nicht in Zweifel gerät, ob ich Jesus wirklich kenne, wenn er mich ganz anders erlebt, als Jesus es hier auf Erden war. Eberhard Platte