Wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen ausgeht, so wird es zunichte werden; hat es aber seinen Ursprung in Gott, so werdet ihr diese Leute nicht zu vernichten vermögen.
Apostelgeschichte 5,38-39
Vor zehn Jahren waren Animes noch eine exotische Randerscheinung im Westen. Sie waren von Vorurteilen umgeben: Sie seien nur für Kinder, oder aber, ihre Inhalte würden verstören. Anime-Fans wurden eher als seltsame Nerds abgestempelt. Gleichgesinnte traf man eher selten.
Heutzutage schaut jeder zweite Netflix-Abonnent mindestens einen Anime - sie haben den Mainstream erreicht und liegen weltweit im Trend! Das liegt vor allem an drei Faktoren: erstens an dem breiten Angebot von Streamingdiensten wie Netflix oder Disney+; zweitens an den Lockdowns während der Corona-Pandemie, die zu einem Anstieg im Serienkonsum führten; und drittens an der zunehmenden Präsenz in sozialen Medien wie TikTok und Instagram. Die Bedingungen für diesen Boom waren praktisch perfekt!
Diese Erfolgsstory mag beeindrucken. Doch die allergrößte Erfolgsgeschichte ist für mich die einer Bewegung, die vor etwa 2000 Jahren begann: das Christentum. Die Voraussetzungen für dessen Ausbreitung waren weitaus schlechter: Es begann mit nur ca. 120 Menschen. Die frühen Christen wurden nicht nur etwas schräg angesehen, sondern sozial ausgegrenzt, verfolgt, inhaftiert und oft sogar gefoltert oder getötet. Warum hat sich das Christentum allen Widerständen zum Trotz dennoch ausgebreitet? Zum einen wussten die ersten Christen ganz genau, dass ihr Glaube an den auferstandenen Jesus keine Fiktion war, sondern den Tatsachen entsprach. Sie hatten ihn mit eigenen Augen gesehen. Deswegen waren sie bereit, für diese Überzeugung sogar zu sterben. Zum anderen stand und steht Gott selbst dahinter. Filmtrends, Medienhypes und alle menschlichen Bewegungen werden vergehen. Doch was seinen Ursprung in Gott selbst hat, kann man auf Dauer nicht unterdrücken. Es hat ewig Bestand!
Hung Thanh Thai