Wenn ich zu dir bete, erhörst du mich, machst mir Mut und gibst mir Kraft.
Psalm 138,3
Eine liebe Christin ertastet einen Knoten in ihrer Brust. Einen Monat zuvor ist alles okay, so wird es bei einer ärztlichen Untersuchung festgestellt. Bei dem erneuten Arztbesuch wird ein sehr seltener, äußerst bösartiger Brustkrebs diagnostiziert! Ein erstes Erschrecken, doch sie wendet sich sofort zu Gott. Sie begibt sich in die Gegenwart des himmlischen Vaters! Dort empfängt sie Worte des Trostes und der Zuversicht, durch Lesen in der Bibel, Geschwister im Glauben und Gebete. Mutmachende Worte werden ihr zugesprochen, sogar von ihren Ärzten. In all dem erkennt sie Gottes liebevolles Wirken und Handeln. Sie teilt ihre Gedanken und vertraut ganz auf Gott. Sie sagt: »Noch nie habe ich mich so geborgen gefühlt wie jetzt!« Das ist absolute Realität und bestätigt sich in einer erfolgreichen OP. Keine Chemo ist nötig. Gott ist da! Ganz real!
Gott entgeht nichts! Er liebt seine Menschen, seine Geschöpfe, seine Kinder, jeden Einzelnen! Mit jedem möchte er in inniger Beziehung leben. Dazu wirbt er um unser Herz, drängt sich jedoch nicht auf. Gott ist gütig. So erlebe ich ihn jedenfalls.
Alles, was uns im Leben begegnet, ob grandios und großartig oder schmerzhaft und schwer für unser Empfinden, kann Gott benutzen, um uns zu sich zu ziehen. Selbst schlimme Lebenslagen dienen ihm dazu. Der Teufel versucht zu verhindern, dass wir uns zu Gott wenden. Und ihm gelingt das auch bei allen, die leichtfertig die Gnade Gottes ausschlagen und sich abwenden. So gewinnen sie einen ganz falschen Eindruck von Gottes Bemühungen und versäumen das Eingeständnis der unbedingten Notwendigkeit, zu Gott zurückzukommen. Das ist nicht der Weg, den wir wählen sollten. Wir sollten Gott ernst nehmen und seine Gnade, die er uns in Jesus Christus gewährt, dankbar annehmen.
Karen Wieck