Der Schiefe Turm von Pisa ist das wohl bekannteste schiefe Gebäude der Welt und Wahrzeichen der Stadt Pisa in Italien.
Dieser 55 Meter hohe und 12 Meter durchmessende Glockenturm besteht aus 14.200 Tonnen weißen Carrara-Marmors. Ursprünglich sollte er 100 Meter hoch werden, aber schon 12 Jahre nach der Grundsteinlegung im August 1173 wurde der Bau erstmals unterbrochen.
Der Grund war eine beginnende Neigung des Turms Richtung Südosten. In der gesamten Bauzeit bis 1372 wurden verschiedene Anstrengungen unternommen, die Schieflage auszugleichen, aber alle Versuche schlugen fehl. Der Turm blieb schief. Er musste in jüngerer Zeit für mehrere Jahre gesperrt werden, weil Einsturzgefahr bestand. Seit 2001 ist er wieder zugänglich, er ist für die nächsten 300 Jahre gesichert, sagt man. Der Grund für die Schieflage ist der Untergrund. Er besteht aus Lehm und Sand.
Das lässt wieder an das Gleichnis vom Hausbau denken, in dem Jesus uns einen intelligenten Baumeister vorstellt; einen, der nicht oberflächlich arbeitet, sondern tief gegraben hat, um guten Grund zu finden, Felsengrund.
Für unser Lebenshaus ist dieser Felsengrund Jesus Christus. Wer sein Leben auf ihn baut, kommt nicht in Schieflage. Denn er gibt nicht nach, wankt nicht, ist unveränderlich, gibt Stabilität, und das nicht nur für 300 Jahre, sondern für ewig.
Auch für solche, die bisher nicht auf ein solides Fundament geachtet haben, ist es nicht zu spät. Solange wir leben, haben wir die Chance für einen neuen Anfang auf sicherer Grundlage.
Thomas Kröckertskothen