»Mama ich habe so Zahnschmerzen«, jammert einer unserer Jungs. Er tut uns sehr leid, aber es ist zu spät, um noch einen Zahnarzt zu erreichen. Also müssen wir die Nacht so überbrücken. Neben einem Schmerzmittel bietet meine Frau Katja ihm noch unsere Infrarot-Lampe zum Bestrahlen an. Dankbar nimmt er dieses Angebot an. Sie weist ihn an, die sehr heiß werdende Lampe auf den Schreibtisch in seinem Zimmer zu stellen und sich davorzusetzen, wenn die Schmerzen wieder überhand nehmen. Mitten in der Nacht werden wir aus dem Schlaf gerissen. Ein verstörter Sohn steht in unserer Schlafzimmertür. Was war passiert? Entgegen dem Rat der Eltern hatte er die Wärmelampe mit ins Bett genommen und war eingeschlafen. Ein Schwelbrand war entstanden, der aber gelöscht werden konnte.
»Dumme Kinder«, könnten Sie denken - hätten sie doch auf die Eltern gehört, die die Gefahren besser einschätzen können und vor Schaden bewahren wollen.
Aber ist das mit unserer Einstellung zu Gott nicht häufig auch so? Wir schätzen Gott als Spielverderber oder Lückenbüßer ein - was gelten seine Gebote denn heute noch? Aber Gott liebt uns Menschen und möchte uns helfen! Er liebt uns sogar so stark, dass er unsere Leiden getragen hat und unsere Schmerzen auf sich nahm. Er war ein Mann der Schmerzen, mit Leiden vertraut. Er hat uns in der Bibel viele wertvolle Tipps für unsere Leben gegeben, damit wir Schäden an Leib, Seele und Geist verhindern können. Er hat uns Menschen geschaffen und kennt uns besser als wir uns selbst. Vertrauen wir ihm doch unser Leben an und damit seiner Weisheit und Weitsicht. Volker Koenig