Seit 2000 Jahren ist das Kreuz das Zeichen, das die Welt verändert hat. An diesem Kreuz starb Gottes geliebter Sohn für verlorene Menschen den Sühnetod, für Menschen, die begriffen haben: Ich bin ohne Christus verloren! Aber an diesem Kreuz von Golgatha scheiden sich auch die Geister. Leider gibt es viele, die das Kreuz verachten. Den Römern erschien die Botschaft vom gekreuzigten Christus als ein unglaublicher Unsinn. Für die feingebildeten Griechen war das Kreuz ein solcher Anstoß, dass sie sich voller Abscheu wegwandten; und für die religiösen Juden war die christliche Botschaft ein unerhörter Skandal: Dieser blutüberströmte, geschändete, von Gott verlassene Gekreuzigte sollte der verheißene Messias, der Sohn Gottes sein?
Auch heute noch können die meisten Menschen das Sterben des Gottessohnes nicht begreifen. Das Kreuz der Bibel ist ein blutbeschmiertes Marterwerkzeug, und es gefällt den Menschen gar nicht, dass so etwas ihretwegen nötig gewesen sein sollte. Darum ziehen sie geschliffene Marmorkreuze mit schönen Inschriften vor, oder goldene Kreuze in Kirchen und Kapellen, oder sie tragen es als niedliches Schmuckstück am Hals. Aber das Kreuz, das zur Rettung verlorener Sünder nötig war, ist ein Schandpfahl, wie die Bibel sagt. Gott, der Heilige, Ewige und Gerechte, konnte die Sünde nur vergeben, indem er für sie bezahlte. Darum starb der reine und heilige Gottessohn am Kreuz. Ich danke meinem Gott, dass er mir die Verblendung nahm. Nun kann ich begreifen: Das Kreuz ist meine Richtstätte, an der ich meine Sünde und Schuld zu büßen hätte, um dann ewig verloren zu sein. Doch der Herr Jesus kam und rettete mich. Er starb an meiner Statt. Adolf Wüster