Australien ist das Zuhause der Koalas, die zur Ordnung der Beuteltiere gehören. Sie leben hauptsächlich auf Eukalyptus-Bäumen und ernähren sich praktisch ausschließlich von deren Blättern. Ohne diese Eukalyptus-Bäume könnten sie nicht überleben. Der starke Geruch von Eukalyptus ist uns von Hustenbonbons bekannt. Und die Koalas nehmen beim Fressen so viel Eukalyptusöl in sich auf, dass sie es permanent ausdünsten und daran schon aus einiger Entfernung zu erkennen sind, eben weil sie wie Hustenbonbons riechen.
Die Koalas illustrieren durch dieses einzigartige Merkmal sehr treffend, wie ein Christ beschaffen sein sollte, der sich täglich vom Wort Gottes ernährt. Auch dies wird nämlich Spuren hinterlassen und dem Christen eine Art »Stallgeruch« verleihen. Er selbst bemerkt das vielleicht nicht, aber andere um ihn herum schon. Wie die Koalas an ihrer Ausdünstung so kann man einen »artgerechten« Christen an seinem Verhalten, an seinen Reaktionen und an seiner Redeweise erkennen. Einen Eindruck davon vermittelt unser Tagesvers. Er lenkt unsere Aufmerksamkeit auf etwas, was Gottes Vorstellung davon entspricht, wie wir alle beschaffen sein sollten: mit voller Konzentration darauf bedacht sein, gute und vortreffliche Eigenschaften und Verhaltensweisen zu erwerben und diese täglich auszuüben. Damit verbreitet man einen wahrhaft angenehmen »Geruch«.
Vernachlässigen wir aber die Beschäftigung mit dem Wort Gottes, der Bibel, oder verzichten wir gar vollständig auf diese einzigartige Nahrungsquelle, so wird unser Leben als Christ mehr und mehr verkümmern und die eigene Umgebung wird um ein weiteres wertvolles Exemplar dieser »interessanten Spezies« von Menschen ärmer.
Joachim Pletsch