Alle Jahre wieder: Kaum sind nach den Weihnachtsfeiertagen die Geschäfte wieder geöffnet, beginnt das große Umtauschen und Zurückgeben. Viele Weihnachtsgeschenke waren unpassend, einfach unerwünscht.
Gott, der sich an Weihnachten durch seine Menschwerdung uns sich selbst schenkte, beschenkt uns auch immer wieder unabhängig von Feiertagen, oft unverhofft und überraschend. Auch Kinder sind Geschenke Gottes. So wird es in Psalm 127 ausgedrückt, doch leider wollen viele Paare so ein Geschenk nicht annehmen. Sie versuchen dann, möglichst schnell dieses Geschenk wieder loszuwerden, was man leider an den hohen Abtreibungszahlen erkennen kann. In Deutschland wird jedes 8. Kind abgetrieben; weltweit sind es jährlich über 40 Millionen Menschen, denen es verwehrt wird, das Licht der Welt zu erblicken (Quelle: WHO).
Eigentlich sollte jedem klar sein, dass menschliches Leben, das laut dem europäischen Gerichtshof mit der Befruchtung der Eizelle beginnt, unantastbare Würde besitzt. Doch diese Tatsache wird allzu oft ausgeblendet. Dabei haben Mutter und Vater bei eingetretener Schwangerschaft bereits Verantwortung für das Wertvollste, was Gott erschaffen hat, übernommen. Für ein neues Menschenleben. In diesem Bewusstsein dürfen wir diesem Schöpfergott vertrauen, dass er hinderliche Umstände, gesellschaftlichen Druck, schlechte Finanzlagen und alle sonstigen Bedenken tragen hilft, damit wir sie der neuen, veränderten Situation unterordnen. Wir alle haben unser Erdendasein einem vertrauensvollen »Ja« unserer Eltern zum Kind zu verdanken. Der unfehlbare Gott, der es gut mit uns meint, wird uns auch die »Extras« dazu schenken, die wir brauchen, um das Kind großzuziehen.
Daniela Bernhard