Schon bei Kindern kann man es beobachten. Wenn sie etwas kapputt gemacht haben, ist oft die erste Reaktion, dies vor anderen zu verbergen. Hat so ein Versteckspiel erst einmal begonnen, stellt sich unweigerlich auch die Angst ein, dass alles ans Licht kommt. Wir verbergen unser Versagen, unsere Schuld, weil wir den Schaden, der daraus entsteht, nicht beheben können. Auf lange Sicht ist aber der andere Weg – Eingestehen und Vergebung in Anspruch nehmen – besser, sowohl für uns selbst, als auch für andere. Das fängt damit an, dass wir begreifen, was eigentlich Vergebung ist. Mit welchen uns geläufigen Bildern könnten wir sie vergleichen? Vergebung ist
• wie eine Kassette, die gelöscht wird
• wie eine neu formatierte Festplatte beim Computer
• wie das Begleichen einer für mich unbezahlbaren Rechnung
• wie das rechtzeitige Entfernen einer tödlichen Krebsgeschwulst
• wie das Durchatmen in frischer Luft
• wie Luft holen nach langem Tauchen
• wie ein neues Heft anfangen
• wie das Bewässern einer Wüste
• wie ein weitgeöffnetes Tor zu einem Neuanfang
So will uns auch Gott unsere Schuld vergeben. Der stellvertretende Tod Jesu am Kreuz erwirkt mir die Vergebung meiner Schuld vor Gott. Die Bibel sagt: »In Jesus Christus haben wir die Erlösung durch sein Blut, das ist die Vergebung der Sünden«. Es kann nur eine angemessene Antwort auf das geben, was Jesus für mich getan hat: Seine Erlösung annehmen und ihm mit meinem ganzen Leben danken, das ich noch zur Verfügung habe. Helmut Blatt