Ein Tag im Winter. Ein junger Christ bei seiner Arbeit als Stellenvermittler. Heute hat er einen Termin bei einer Naturkostfirma im Allgäu. Als er in der fahlen, winterlichen Mittagssonne über den Hof der Firma auf den Empfang zusteuert, fällt sein Blick auf ein Denkmal in der Mitte des Hofes. Auf einer Grasinsel steht ein großer Marmorblock mächtig und unverrückbar auf seinem Platz. Bei näherem Hinsehen entdeckt der junge Mann darauf eine Inschrift, die zu dem unverrückbaren, gewaltigen Marmorblock passt. In tief eingemeißelten Buchstaben ist zu lesen: »Nichts ist so beständig wie die Veränderung.«
Der junge Mann geht an dem Stein vorbei und stimmt dem weisen Spruch innerlich zu. Noch vor kurzer Zeit waren Pommes mit Bratwurst das Höchste, heute müssen es Müsli und Karottensaft sein, wie diese Firma beweist, die er besuchen will. Alles ist im Wandel: Mode, Musikgeschmack, Technik. Schon die alten Griechen sagten: Alles fließt. Doch kurz darauf kommen ihm Zweifel! Der heutige Tagesvers fällt ihm ein und er denkt sich: »Der Spruch der da steht, stimmt trotz allem nicht, auch wenn er noch so unauslöschlich in Stein eingemeißelt ist.«
Denn die Bibel sagt, dass der ewige Gott, der die Welt und auch die Veränderungen, die in ihr sind, geschaffen hat, unveränderlich ist. Nicht einmal der Schatten eines Wechsels, also nicht die geringste Andeutung einer Veränderung ist bei ihm festzustellen. Das ist ein großer Trost für alle, die im Strudel der Zeiten einen sicheren Halt suchen. Gott bleibt derselbe und darum auch alles, was er versprochen hat.
Dietmar Bauer