Als ich Hilfe suchte, um mit mir und dem Leben besser zurechtzukommen, fand ich einem Psychotherapeuten. Zwei Jahre lang legte ich ihm in Einzel- und Gruppengesprächen mein Leben offen, und zwar von Geburt an. Während der Therapie habe ich meinen ganzen Lebenslauf mit allen Erlebnissen aufgeschrieben. Ein Manuskript von 240 Seiten. Falls es einmal veröffentlicht würde, sollte es meinem Therapeuten gewidmet sein, der mir schon ziemlich früh das »Du« angeboten und den ich in den Jahren wie einen Freund schätzen gelernt hatte. »Meinem Freund und Helfer Rolf gewidmet«, - so oder ähnlich. Als ich mir dazu seine Zustimmung holen wollte, reagierte er ziemlich heftig. »Ich bin doch nicht dein Freund, sondern dein Therapeut, und eine Freundschaft zu einem Patienten kann nie echt sein oder gut werden!«
Ein paar Jahre später lernte ich dann einen anderen »Therapeuten« und »echten« Freund kennen. Durch ihn erfuhr ich sofort spürbare Hilfe und zwar von heute auf morgen, nachdem ich ihm mein verpfuschtes Leben mit all meiner Schuld anvertraut hatte. Durch ihn wurde ich ein ganz neuer Mensch und er blieb bis heute der allerbeste Freund, den es gibt. Immer ist er für mich da und keine Stunde möchte ich ihn missen! Sein Name lautet: Jesus Christus! Der redet nicht nur von Hilfe, er ist die Hilfe persönlich! Denn niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Das hat der Herr Jesus am Kreuz für mich getan.
Als ich Rolf von meinem neuen »Freund und Therapeuten« erzählte, sagte er: »Ja, damit hast du ausgesorgt!« Das wünsche ich auch ihm von ganzem Herzen! Karl-Heinz Gries