Meine liebe Freundin Helga erzählte mir erst kürzlich eine humorvolle Episode aus der Zeit, als ihre Kinder noch klein waren. All ihren gut gemeinten Bemühungen zum Trotz wollte ihre kleine Tochter Jasmin keine Milch trinken. Immer wieder versuchte Helga geduldig, ihr zu erklären, wie gesund Milch doch sei - vergeblich. »Nein, Mami, ich kann einfach nicht!«, war jedes Mal ihre Antwort, bis Helga der Sache auf den Grund gehen wollte. »Warum denn nicht, Jasmin?« - »Ich kann sie nicht trinken wegen dieser ekeligen Haut, die oben schwimmt!« Helga reagierte verständnisvoll und begann von jetzt an, die Haut zu entfernen. »Mami, ich kann sie noch immer nicht trinken!« - »Aber es ist doch keine Haut mehr zu sehen«, antwortete Helga ratlos. »Ja aber ich kann die Milch doch nicht trinken, wenn ich weiß, dass darauf einmal die Haut vom Euter der Kuh gewesen ist!« Helga konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Jetzt verstand sie, warum Jasmin das Glas warme Milch jedes Mal abgelehnt hatte. Nach einer ausführlichen Erklärung, woher die Haut auf der Milch tatsächlich kommt, war Jasmin sichtlich erleichtert und wagte sogar, davon zu probieren.
Helga meint, dieses Erlebnis sei ihr eine Lehre gewesen. Wie viele Menschen wagen es nicht, sich auf Jesus Christus einzulassen, weil sie ein falsches Bild von Gott in ihren Köpfen haben, das sie davon abhält! Wahrscheinlich gehen die zahlreichen Missverständnisse um die Person Jesu und um Gottes Wort »auf keine Kuhhaut«. Zerrbilder und Irrtümer in Bezug auf den Glauben lassen sich am besten durch die Bibel selbst beseitigen. Denn wer das Leben von Jesus Christus ansieht, kann die Wahrheit über Gott erkennen. Susanne Eisl