Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben; ... und ich werde machen, dass ihr in meinen Ordnungen lebt und meine Rechtsbestimmungen bewahrt und tut.
Hesekiel 36,26-27
Gestern haben wir festgestellt, das wir ein »unheilbares Herz« haben. Auch wenn wir das Richtige wollen, schaffen wir es doch oft nicht, es umzusetzen. Das zeigt die gesamte Menschheitsgeschichte: Gott gibt den ersten beiden Menschen ein Gebot, sonst herrschte vollkommene Freiheit unter perfekten Bedingungen - und sie brechen es. Als die Welt einige Zeit später sehr verdorben ist, macht Gott mit Noah und seiner Familie einen Neustart, aber die falsche Ausrichtung des Herzens bereitet weiter Probleme. Nachdem Gott das Volk Israel durch gewaltige Wunder aus Ägypten geführt hat, lädt er sie ein, ihm zu vertrauen und sein Volk zu sein. Das Volk ist begeistert und möchte alles tun, was Gott gefällt. Aber sie schaffen es nicht und brechen innerhalb kürzester Zeit die Zehn Gebote, die Gott ihnen gegeben hat. Der Grund dafür: ein unheilbares Herz, bei dem keine Behandlung anschlägt.
Aber Gott hat eine herrliche Lösung: ein neues Herz. Etwas, was man nicht mehr heilen kann, muss ersetzt werden! Dieses neue Herz kommt in Verbindung mit einem neuen Geist, dem Geist Gottes. Und der verändert - wie wir im Tagesvers sehen - unser Denken und Wollen. Plötzlich will ich so leben, wie es Gott gefällt. Es ist kein Zwang von außen mehr, sondern ein inneres Bedürfnis. Im Hebräerbrief heißt es dazu: »Meine Gesetze gebe ich in ihren Sinn [ihr Denken] und werde sie auch auf ihre Herzen schreiben« (Hebräer 8,10).
Das Ganze hört sich eigentlich unglaublich an. Hätte ich es nicht selbst erlebt und auch bei anderen Menschen beobachtet - ich würde es vielleicht nicht für möglich halten! Bleibt eigentlich nur die Frage: Wie komme ich zu diesem neuen Herz? Wie kann ich einen »OP-Termin« bei Gott bekommen? Das schauen wir uns morgen an ...
Stefan Hasewend