Ein sportbegeisterter Sohn fragte seinen Vater: »Du, Papa, in der Stadt ist ein Wohltätigkeitslauf. Könnten wir da nicht teilnehmen?« Gesagt, getan. Etwas später: »Du, Papa, könnten wir nicht zusammen einen Marathon laufen?« Auch da machte der Vater mit. Irgendwann danach: »Papa, wollen wir nicht einmal bei einem Triathlon mitmachen?« – Zusammen hatten die beiden schließlich an über 1000 Sportveranstaltungen teilgenommen, davon 229 Triathlons, 20 Duathlons und 66 Marathons. Ist das Sportverrücktheit, Größenwahn oder krankhafter Ehrgeiz? Nichts davon!
Der heute über 50-jährige Rick leidet seit seiner Geburt an einer spastischen Lähmung der Arme und Beine. Das heißt, er sitzt hilflos im Rollstuhl und kann sich nur mittels eines Computers äußern. Deswegen zog, trug, fuhr und schob sein Vater Dick ihn bei all diesen Veranstaltungen in speziellen Rollstühlen, Fahrrädern und Schlauchbooten. »Dick und Rick Hoyt – was Liebe vermag«, so heißt der Film, der darüber gedreht wurde.
Bei aller Verantwortung, Gottes Gebote zu halten, die wir als Christen unbestritten haben, werden wir doch einmal sehen, wie sehr der Herr Jesus Christus uns in unserem Leben »getragen«, »gefahren« und »geschoben« hat. Es ist seine Gnade, dass wir Tag für Tag den Anforderungen des Lebens entsprechen können, weil wir mit ihm leben.
Und auch Nichtchristen, die noch voll auf ihre eigenen körperlichen und geistigen Kräfte vertrauen müssen, werden zu der gleichen Einsicht kommen: Gott war es, der alles in uns bewirkt hat, der die Umstände so fügte, dass wir mit ihnen fertig wurden, und der uns bis hierher gebracht hat. Aber was wollen Sie sagen, wenn Sie einmal vor ihm stehen werden? Wolfgang Arenz