Montag, 27. Oktober 2025

Leitvers

Als aber das Volk sah, dass Mose ausblieb und nicht wieder von dem Berge herabkam, sammelte es sich gegen Aaron und sprach zu ihm: Auf, mache uns Götter, die vor uns hergehen!
2. Mose 32,1

Israel

Aber!

Wenn man die Bibel zur Hand nimmt und im 2. Buch Mose das Kapitel 31 liest, wird man Zeuge, wie Mose auf einem Berg eine Audienz bei Gott hat. Mose, ein Mann des Alten Testaments, hatte von Gott eine große Aufgabe bekommen: Führe das Volk Israel aus der Sklaverei Ägyptens in eine wunderbare Zukunft! Gott versorgte sein Volk auf diesem Weg jeden Tag aufs Neue. Und er gab nun dem Mose zahlreiche Anweisungen dafür, wie das Leben des Volkes geordnet werden sollte, damit das Zusammenleben gelingen konnte. Er gab Mose Regeln an die Hand, die von Generation zu Generation gelten sollten. Gott wollte inmitten seines Volkes leben und das Leben des Volkes zum Besten gestalten. Doch genau zu der Zeit dieser Audienz begibt sich das Volk auf Abwege. Noch während Gott seinen guten Plan für Israel vor Mose ausbreitet, breitet sich unter den Israeliten ein schicksalhaftes »Aber« aus: Mose bleibt aus, wir können ihn und Gott nicht sehen. Also brauchen wir jetzt sofort etwas Sicht- und Greifbares. Wir brauchen sichtbare Götter!

Ich fürchte, dieses »Aber« ist keine Besonderheit des historischen Volkes Israel lange vor unserer Zeitrechnung. Auch der heutige Mensch, der eine Ahnung von der Existenz Gottes hat, ihn aber nicht sieht, möchte etwas Sichtbares, Handfestes. Das ist aus meiner Sicht der Grund, warum wir uns so schnell Dingen an den Hals werfen: Reichtum, Genuss, aber auch religiösen Zeremonien, Statuen oder Bildern. Hauptsache, wir bekommen etwas für unsere Sinne unmittelbar Erfahrbares. Dabei breitet Gott genau jetzt vor uns in der Bibel seinen guten Plan für uns Menschen aus: Rettung durch den Glauben an Jesus Christus, Gemeinschaft mit dem ewigen Gott, eine himmlische Zukunft usw. Dieser gute Plan verträgt kein »Aber«, sondern verdient unser Vertrauen.

Markus Majonica
Frage
Wer (oder was) ist Ihr Halt?
Tipp
Gott ist ganz real, auch wenn wir ihn nicht sehen.
Bibellese
Jesaja 42,5-17

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