Für die Juden weltweit ist der 27. November 1947 ein denkwürdiger Tag. An diesem Tag, heute vor 70 Jahren, wurde in der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York über die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat abgestimmt. Die jüdischen Zionisten hofften auf Unterstützung durch die US-Amerikaner und bangten gleichzeitig, dass die ihnen nicht wohlgesonnene Sowjetunion die Zustimmung verweigern könnte. Es war keine geheime Abstimmung. Die Sitzung wurde weltweit im Radio übertragen; so musste jeder Delegierte für alle Welt sichtbar mit Ja, Nein oder Enthaltung stimmen.
56 Stimmen wurden abgegeben. 33 Staaten einschließlich der Sowjetunion stimmten für die Teilung und damit für die Entstehung eines selbstständigen jüdischen Staates, 13 stimmten dagegen, 10 enthielten sich. Im großen Saal in New York brach ein unbeschreiblicher Jubel aus. Und auch in allen Teilen der Welt unter den dort lebenden Juden. Jetzt endlich konnte der jüdische Staat entstehen! Das britische Mandat über Palästina endete am 14. Mai 1948. Am Nachmittag desselben Tages proklamierte David Ben Gurion im Stadtmuseum von Tel Aviv den neuen Staat und seinen Namen: Israel.
Der Glaube daran, dass Gott seine Zusagen erfüllt, ist die eine Sache. Die Geduld und das Wartenkönnen auf den Zeitpunkt, wann Gott das Versprochene Wirklichkeit werden lässt, ist eine Herausforderung für uns. Gott verspricht nichts, was er nicht auch erfüllt! Das Beispiel Israels sollte uns zu denken geben, dass er auch zu allem anderen steht, was er uns in seinem Wort sagt. So bietet er in Jesus Christus jedem Menschen seine Gnade zur ewigen Rettung an. Nicht nur die Zukunft Israels liegt ihm am Herzen, sondern auch die eines jeden Menschen! Eberhard Liebald