In den 70er Jahren gab es eine Fernsehwerbung für einen bekannten Magenbitter, der, wenn man ihn trank, Schlafprobleme bekämpfen sollte. Zu sehen war in dem Spot ein bildgewordener Albtraum: ein junges Ehepaar in Nachthemden, das von einem langen Zug geigen-spielender Skelette verfolgt wurde – bei mir hat die Werbung als Kind damals dazu geführt, dass ich tagelang Albträume bekam.
Viele haben mit Schlafproblemen oder Albträumen zu kämpfen. Wer möchte da nicht einen solch friedlichen Schlaf haben, wie in unserem heutigen Bibelvers beschrieben? Aus den Worten, die der König David hier niedergeschrieben hat, spricht eine feste Überzeugung; ein Vertrauen auf Gott, der die Rahmenbedingungen für dieses nächtliche Ruhen schafft. Das »in Sicherheit wohnen«, das hier beschrieben wird, ist keine Frage der äußeren Umstände. Es ist vielmehr das Bewusstsein, dass Gott mich sieht, mich kennt und um meine Sorgen weiß. Er beschützt und bewahrt mich, wenn ich mich zu ihm wende.
David beschäftigte sich viel mit seinem Herrn und Gott. Viele Psalmen sprechen von seiner innigen Beziehung zum Schöpfer. Man weiß heutzutage, dass unser Unterbewusstsein nachts, im Schlaf und im Traum, viele Dinge verarbeitet, denen wir tagsüber unsere Gedanken widmen. Was läge da näher als schon am Tag die Grundlage für eine ruhige Nacht zu legen? Wenn wir unser Leben, Denken und Tun an Jesus orientieren, müssen wir auch vor den Nachtstunden keine Angst mehr haben, denn Gott lässt uns »in Sicherheit wohnen«. Dieter Weidensdörfer