»Da habe ich mir was eingetauscht!«, schimpfte Unternehmer Kieshaber, als er, nachdem er seine Haushaltshilfe entlassen hatte, feststellen musste, dass die Neue ihr Geld nicht wert war. - »Mit dem würde ich auf der Stelle tauschen«, dachte, auf die Schneeschippe gestützt, Abteilungsleiter Strebermann, als sein Nachbar sich mal wieder ins warme Florida davonmachte. Tauschen möchte wohl jeder manchmal mit irgendwem. Aber so richtig wüsste man nie, was dabei herauskommt, denn wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten.
Wenn Gott uns einen Tausch anbietet, ist dies mit keinerlei Risiko verbunden; man kann dabei nur gewinnen. Was hat man schon zu verlieren, außer Dingen, die unser Leben belasten, die Freude am Dasein trüben und uns schließlich ins Verderben bringen? Wer Jesu Angebot annimmt und all seine Schuld, sein verkorkstes Leben ihm überlässt, der bekommt, wonach viele sich im Innersten sehnen: Vergebung der Sünden, eine göttliche innere Wiedergeburt, ein rechtes Verhältnis zu Gott, liebevolle Aufnahme durch Gott und Errettung vor der Hölle. Außerdem ewiges Glück nach dem Tod; ein neues inneres (ewiges) Leben, das jetzt schon beginnt; ein verändertes Dasein mit ganz anderen Wünschen und Zielen. Er gewinnt einen Ratgeber, den Geist Gottes, der dann in ihm wohnt. Und er empfängt eine innere Kraft, um das Böse zu überwinden, ehrbar zu leben und seine Mitmenschen zu lieben und ihnen zu helfen.
Tauschen bedeutet aber loslassen und abgeben. Darum weg mit allem, was uns daran hindert, das Erstrebenswerteste in Empfang zu nehmen! - Wer diesen Tausch gemacht hat, der möchte nie mehr tauschen! Johann Fay