Neulich stand in einer Tageszeitung, dass rund ein Viertel aller Bundesbürger an Himmel und Hölle glauben. Nach anderen Erhebungen meinen allerdings mehr als 90% dieses Viertels, sie kämen später in den Himmel oder in das Paradies. Die Hölle ist für die Bösen, die anderen, bestimmt.
Das lässt unter anderem auf ein riesiges Selbstvertrauen schließen. Immerhin halten sich diese Leute für gut genug, die kritischen Fragen eines allwissenden Gottes hinreichend positiv beantworten zu können. Für die zahlreichen Pannen im Leben, für zerbrochene Beziehungen und auch eklatante Gesetzesübertretungen hat man sich mit Entschuldigungen versehen, von denen man annimmt, sie würden von Gott akzeptiert. Kommen solchen Menschen trotzdem noch Bedenken in dieser Richtung, so trösten sie sich mit dem Gedanken, die Atheisten möchten vielleicht doch Recht damit haben, dass es gar kein Weiterleben nach dem Tod gibt.
Ich bin froh, dass ich die so entscheidend wichtigen Fragen über meine ewige Existenz nicht nach Stimmungslage entscheiden muss, sondern von der Zuverlässigkeit der Bibel überzeugt wurde. Und da steht, dass Gottes Sohn unsere Rechtfertigung vor dem Allmächtigen selbst in die Hand genommen hat, indem er alle unsere Schuld auf sich nahm. Wer sich darauf verlässt, braucht vor dem Endgericht keine Angst mehr zu haben. Selbst wenn ich mich in dieser Sache geirrt haben sollte, hätte ich trotz allem nichts verloren. Wenn sich aber die Selbstgerechten und Gottesleugner geirrt haben, ist der Schaden unermesslich und ewig unabwendbar groß. Allein das Risiko sollte jeden nachdenklich machen und ihn zur Umkehr veranlassen. Gott lädt immer noch ein dazu. Wim Hoddenbagh