Ein Familienvater ging mit seiner Tochter in die Apotheke, um Arzneien zu kaufen. Bevor sie wieder nach Hause fuhren, durfte die etwa vierjährige Rebekka dort dann noch in den großen Behälter mit Bonbons greifen und holte sich etwa 7 Stück heraus. Auf der Rückfahrt aß Rebekka einige davon. Und während sich Vater und Tochter immer mehr dem Zuhause näherten, kam Rebekka plötzlich die Idee, ihrer Mutter und dem Bruder auch eines zu geben. Die Sache hatte nur einen Haken. Sie besaß nur noch zwei Stück. Und eines wollte sie für sich selbst behalten. Den Rest der Fahrt sah nun der Vater seine grübelnde Tochter neben sich sitzen, die überlegte, wie sie das Problem lösen könnte. Sie war hin- und hergerissen; einmal wollte sie ihrem Bruder, dann wieder ihrer Mutter das Bonbon geben. Schließlich, kurz bevor sie in die Hofeinfahrt einbogen, kam ihr die zündende Idee. Sie teilte ihrem Vater mit, dass sie sich entschlossen habe, selbst auf das Bonbon zu verzichten und sowohl Bruder als auch Mutter eines zu geben.
Der Vater lobte seine Tochter für diesen Entschluss. Sie stiegen aus, und unverhofft plumpste da etwas zu Boden. Als Rebekka näher hinsah, entdeckte Sie ein drittes Bonbon. Sie hatte übersehen, dass sie noch 3 Bonbons übrig hatte. Und so blieb für sie auch noch eines.
Der Vater, ein gläubiger Christ, nutzte nun diese Gelegenheit. Er brachte seiner Tochter etwas über Gott bei, was uns auch der heutige Tagesvers lehrt. Er erklärte ihr, dass Gott ein Gott ist, der solchen Menschen Gutes tut, die ihre eigenen Wünsche zurückstellen und anderen Gutes tun. Seien auch Sie freigebig, und Gott wird Ihnen gegenüber freigebig sein.
Dietmar Bauer