Das Zählwerk schnurrt. Gebannt haftet das Auge auf den wirbelnden Zahlen: 20 ... 40 ... 50 ... 60 Euro, und der Tank ist erst halb voll! Jetzt aber stopp! Die Zapfpistole eingehängt und Schluss mit der »Preistreiberei«! Lieber öfter tanken, dann erträgt man es leichter. Rund 120 Euro (240 Mark) würde eine Tankfüllung kosten! Da wird man ja rot beim Bezahlen! Das waren noch Zeiten, als das untere Zählwerk für die Spritabgabe schneller rotierte als das für den Preis. Heute ist es umgekehrt, da wirbeln die Preise und machen das Rennen. Es ist fast wie am Glücksspiel-Automaten, bei dem man regelmäßig den Kürzeren zieht.
Ist es nicht auch in anderen Bereichen so? Alles dreht sich scheinbar schneller und schneller. Und je älter wir werden, desto gnadenloser scheint das »Zählwerk« unsere restlichen Jahre abzuspulen: 30 ... 20 ... 10 ... zero. Man hatte viel investiert, und was ist geblieben? Wenn die Zeit uns zwischen den Fingern verrinnt; wenn unsere Lebenserwartung sich dem Nullpunkt nähert; wenn wir uns ausgezählt vorkommen wie der am Boden liegende Boxer, dann zeigt es sich, ob wir auf tragfähige, bleibende Werte gesetzt haben. Haben wir auf die vergänglichen Dinge gebaut, stehen wir am Ende mit langen Gesichtern und leeren Händen da und sind betrogene Leute. »Außer Spesen nichts gewesen«? Das wäre eine schreckliche Lebensbilanz!
Diese Welt fordert mehr von uns, als sie zu geben vermag. Von Gott dagegen bekommen wir viel mehr, als wir verdient haben. Er hat mit dem Opfer seines Sohnes Jesus Christus den höchsten Preis für unseren Freikauf von Sünde, Tod und Teufel bezahlt. Glauben Sie das? Bei diesem »Deal« kann man nur gewinnen! Johann Fay