Mittwoch, 28. März 2018

Leitvers

Ich bin müde von meinem Rufen, entzündet ist meine Kehle; meine Augen vergehen vom Harren auf meinen Gott.
Psalm 69,4

Jesus Christus

Gebetskampf

Jeder von uns muss im Leben richtungsweisende und wichtige Entscheidungen treffen. Wie gehen Sie damit um? Fragen Sie andere um Rat? Oder sind sie eher ein Eigenbrötler, der am liebsten alles alleine meistert?
Als Jesus hier auf der Erde lebte, wusste er genau, was letztlich auf ihn zukommen würde. Am Abend vor seinem Tod begab er sich mit seinen Jüngern in einen Garten, genannt Gethsemane. Dort betete er zu Gott, seinem Vater. Die wichtigste Entscheidung in seinem Leben, die zentrale Entscheidung in der Menschheitsgeschichte, stand unmittelbar bevor. Er sollte alle Sündenlast der gesamten Menschheit auf sich laden und am Kreuz für diese Sünden gerichtet werden und sterben. Mit diesem Wissen betete Jesus intensiv. Es war kein Gebet, wie wir es vielleicht kennen. Es war ein Flehen, ein Schreien zu seinem Gott, so intensiv, weil Jesus Angst hatte und deshalb schweißgebadet war. Insgesamt dreimal flehte er, dass doch dieser Kelch an ihm vorübergehen möge. Aber er betete auch, dass nicht sein Wille, sondern der Wille seines Vaters geschehen solle.
Wir können nur erahnen, welche Kraft ihn dieser Gebetskampf kostete. Ein Engel vom Himmel, also göttlicher Beistand, war notwendig, um Jesus wieder aufzurichten und stark zu machen für das, was noch an Leiden und Schmerzen vor ihm lag. Viele Menschen bewundern Jesus dafür, dass er für uns qualvoll am Kreuz gestorben ist. Ich tue dies auch, aber ich bewundere ihn auch für diesen Gebetskampf mit seinem Vater. Dieser Kampf zeigt, wie sehr Jesus mit seinem Vater verbunden war, aber auch, wie sehr er die Menschen liebte, für die er sich letztlich aufgeopfert hat. Dass er vorher seine Jünger zum Mitbeten aufforderte, zeigt uns, wie wichtig gemeinsames Gebet ist. Axel Schneider
Frage
Beten Sie nur für sich, oder »ringen« Sie im Gebet auch für andere?
Tipp
Wenn selbst der Sohn Gottes ins Gebet ging, können wir uns wohl kaum erlauben, darauf zu verzichten.
Bibellese
Hebräer 5,5-10

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