Von dem preußischen General Hans Joachim von Zieten wird erzählt, dass der König Friedrich der Große ihn aufgefordert hatte: »Nenne Er mir einen Beweis dafür, dass es Gott gibt!« Darauf soll von Zieten geantwortet haben: »Majestät, die Juden!«
Tatsächlich hätte Israel das erfolgreichste und mächtigste Volk der Erde werden können, wenn es sich an die Gebote und Vorschriften Gottes gehalten hätte. Aber der Niedergang des Volkes Gottes begann schon kurz nach der Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei, als die Israeliten bei jeder Schwierigkeit zu murren begannen, und erreichte seine ersten Höhepunkte mit dem Bau des »goldenen Kalbes«, eines Götzen, und mit der Rückkehr der Kundschafter aus Kanaan und der Reaktion auf deren negativen Bericht. Mangelndes Vertrauen gegenüber Gott und die Anbetung fremder Götzenbilder waren immer wieder die Ursache dafür, dass Gott sein Volk strafen musste. Schließlich wurden im Jahr 70 n. Chr. die Juden in alle Welt zerstreut und mussten schlimmste Verfolgungen erleiden. Unser Tagesvers wurde während des »Dritten Reiches« in Deutschland grausame Wirklichkeit.
Trotzdem geschah das Wunder der Neugründung des Staates Israel in dem Land, das Gott schon Abraham verheißen hatte. Etwas Ähnliches hat es in der ganzen Weltgeschichte kein zweites Mal gegeben. Und Gottes Geschichte mit Israel geht weiter ...
Auch wir als Christen profitieren von diesem Volk, denn aus ihm ging der Herr Jesus Christus hervor. Er wurde zwar von den Führern Israels ans Kreuz gebracht. Aber Gott hat das zugelassen, weil er als der vollkommene Sohn Gottes für die Sünde der Welt starb. Und zugerechnet wird es jedem, der es glaubend annimmt.
Günter Seibert