Wie eine Kinderfaust groß sind die Nieren. Sie liegen rechts und links neben der Wirbelsäule. Dass der Mensch zwei Nieren hat, ist eine Vorsichtsmaßnahme des Schöpfers. Eine allein würde genügen. Beide Nieren filtern unser gesamtes Blut in 5 bis 7 Minuten. Täglich wird es also 200-mal chemisch-elektrolytisch-osmotisch behandelt. Aus dem Blutstrom filtern die Nieren Stoffwechselschlacke, Gifte, überflüssige Mineralien und Wasser heraus. Diese Überprüfung des Blutes sichert das innere Gleichgewicht aller Zellen des menschlichen Körpers. Würden die Nieren ihren Dienst versagen, müssten wir nach spätestens 3 Tagen wegen Vergiftung sterben, wenn man uns nicht an aufwendige und teure Dialyse-Apparate anschließt.
David, ein großer Staatsmann, staunte darüber, dass Gott seine Nieren (und ihn selbst) auf so wunderbare Weise gemacht hatte. Schon als Embryo im Mutterleib wurde er mit allen Informationen ausgestattet … und ihm wird klar: Gott hat mich geplant und gewollt. Er versucht, die Gedanken, die der Schöpfung zu Grunde liegen, zu zählen. Das Ergebnis: Die Summe ist mehr als der Sand des Meeres. Und das sagte er, obwohl er vergleichsweise sehr wenig über die Biochemie und Physiologie des Körpers wusste! Aber ihm war klar, ein so großer Gott weiß alles, auch die verborgensten Gedanken. Und weil David aufrichtig Gemeinschaft mit Gott suchte, betete er am Ende desselben Psalms: »Erforsche mich, Gott, prüfe mich und sieh, ob ich auf falschem, bösem Weg bin (entschlacke, entgifte mich), und leite mich auf rechtem Wege.« Detlef Kranzmann