Es ist noch keine drei Monate her, als unsere älteste Tochter aufgrund ihrer Neugierde einen kleinen Taster drückte, was in unserem Haus katastrophale Folgen hatte. Sämtliche Netzteile, die gerade angeschlossen waren, wurden durch die ausgelöste Spitzenspannung zerstört. Außerdem wurde der Stromkreis so durcheinandergehauen, dass die Null zur Phase wurde. Bei uns in Zentralasien gibt es nämlich keinen Schutzleiter. Alle Kabel sind nur zweiadrig und für Schutzleiterbetrieb nicht geeignet. Daher wurden auch keine Sicherungen ausgelöst, nicht einmal der Hauptfehlerstromschalter sprach an!
Was kann durch falsche Verbindungen doch alles geschehen! Wie viele Gefahren sind damit verbunden! Gottes Wort lehrt uns, dass jeder Mensch unter der Folge der Sünde des ersten Menschen leidet. Damals kam eine Verbindung zustande, die durch menschliche Kraft nicht aufgelöst werden kann. Der Mensch ließ sich mit dem Verführer ein und ist seit dieser Zeit mit allen seinen Nachkommen dem Tod unterworfen. Das, was vorher Plus war, wurde zum Minus. Gottes Ebenbild wurde zu einem Gefangenen der Finsternis, des Satans selbst. Doch jetzt kommt die gute Botschaft: seit Gott seinen einzigen Sohn auf diese Erde gesandt hat, muss niemand mehr in diesem Sklavenverhältnis bleiben - es gibt einen Ausweg: Glaube an Jesus Christus, der alle Bindungen und Gebundenheiten löst und für Gott frei macht! Welch ein Trost!
Bleiben auch Sie nicht ein Knecht des Bösen, sondern begreifen Sie die Liebe Gottes zu Ihnen! Auch Christen drücken manchmal auf »Taster«, die großes Unheil bewirken. Für sie gilt das gleiche Rezept: Gott vergibt immer wieder um seines Sohnes willen.
Rudolf Kühnlein