Die Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2009 in Berlin hat uns stimmungsvolle Bilder von freudestrahlenden Siegern geliefert. Gut vorbereitet, mit starken Nerven, beseelt von hohem Leistungswillen, haben die Deutschen neun Medaillen gewonnen. Medaillen spielen eine bedeutende Rolle in einem System, das Erfolge über Medaillen definiert. Der großartige Sprint-Superstar Usain Bolt aus Jamaika zieht nach seinem totalen Einsatz und Medaillen-Erfolgen Bilanz und lässt uns wissen: »Jetzt werde ich das Leben genießen. Ich werde in Bars und Clubs feiern und am Strand relaxen.« Eine Reihe von Sportlern hat auch gekämpft, gehofft, aber die erhoffte Medaille verpasst. Den Spruch »Dabei sein ist alles« werden sie nicht wirklich als Trost empfinden.
Die Bibel vergleicht das Leben im Glauben an Jesus Christus mit dem Lauf in einer Rennbahn. Die Christen werden aufgefordert so zu laufen, dass sie den Siegeskranz, die Medaille, gewinnen. Dabei ist die Wettkampfregel (Gottes Wort) zu beachten. Während es sich im Sport um vergänglichen Ruhm handelt, sind die himmlischen Siegeskronen unveränderlich wertvoll. Der Apostel Paulus schreibt am Ende seines Lebens an seinen Mitarbeiter Timotheus (2. Timotheus 4,7): »Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt; fortan liegt mir bereit der Siegeskranz der Gerechtigkeit ...«
Zum Glück ist dieser Satz hier nicht zu Ende. Die Krone der Gerechtigkeit liegt für alle bereit, die durch ihr Leben zeigten, dass sie das Erscheinen des göttlichen Königs erhofften und ihn geliebt haben. Detlef Kranzmann