Ach, könnten wir doch etwas in die Zukunft sehen! Entscheidungen würden viel leichter und sicherer getroffen und viele Fehler erst gar nicht passieren. Wir könnten unser Leben viel vernünftiger, überlegter führen. Auch in der Politik hätte die Kenntnis der Zukunft - und wäre sie nur verschwommen - enorme Bedeutung. Führt eine Entscheidung zu Wohlstand oder Massenarbeitslosigkeit, zu sozialer Gerechtigkeit oder einem Bürgerkrieg?
Die wichtigste Information, die wir über unsere Zukunft wissen müssen, hat Gott uns gegeben. Es ist die Tatsache, dass wir sterben müssen und dass wir dann von Gott für unser Leben gerichtet werden. Wir können natürlich das Ganze wegdiskutieren, leugnen und uns darüber lustig machen. Dennoch bleibt diese Aussage Gottes stehen und tief in unserem Inneren wissen wir, dass sie stimmt. Im Alten Testament lesen wir daher: »Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden« (Psalm 90,12).
Das Wissen von unserem Tod und dem zu erwartenden Gericht fordert uns heraus, unser Leben mit Gott in Ordnung zu bringen. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass wir es mit dem allmächtigen Gott zu tun haben und dass es nicht darauf ankommt, wie wir die Sache zu regeln wünschen, sondern wie er es will. Wir würden uns nur selbst betrügen. Angesichts der Tatsache des Todes und des Gerichts müssen wir Gott und unsere Errettung ernsthaft suchen, finden und annehmen! Alles andere ist Torheit. Günter Neumayer