Im Winter kann man gut Höhlentouren in den Alpen machen, weil keine Wassereinbrüche zu befürchten sind. Das Wasser liegt in Form von Schnee obendrauf.
So waren vier Leute unterwegs. Zwei gingen voran, um Seile für ein leichteres Auf- und Absteigen zu befestigen. Die anderen beiden folgten. Doch waren die Durchlässe von einer Höhle in die andere ziemlich eng. Einer von ihnen trug gegen den Rat des Führers seinen Anorak samt Bauchtasche und blieb prompt an einer besonders engen Stelle hängen. Für ihn gab es kein Vor und kein Zurück und er geriet in Panik. Erst der Hinweis seiner jungen Begleiterin, dass Christen nicht allein über diese Erde gehen, sondern immer im Blickfeld ihres himmlischen Vaters sind, und dass sie für ihn beten und ihn trösten konnte, beruhigte ihn. Dadurch war er wieder in der Lage, klar zu denken, und er erinnerte sich an die Anweisungen, wie man sich in solchen Fällen verhalten sollte. So bewirkten Glaube und Gebet, dass der »Gefangene« bereits wieder frei war, als der Führer zurückkam und helfen wollte.
Wir können keinen unserer Leser daran hindern, bei solchen Geschichten alle möglichen Gründe zu mutmaßen, anstatt von der Kraft des Vertrauens auf Gott und des Gebets überzeugt zu sein. Es kommt eben darauf an, ob man glaubt, dass Gott wirklich hilft, wenn man sich an ihn wendet. Weil diese Möglichkeit wirklich besteht, laden wir alle Leser ein, sich doch auf den Gott der Bibel einzulassen; denn wenn er tatsächlich alles in der Hand hat, wäre es doch höchst gefährlich, ihn mit Füßen zu treten, indem man ihn einfach übergeht oder sich sogar über ihn lustig macht.
Gott ist zwar unendlich groß; aber er nimmt gerne alle auf, die sich zu ihm auf den Weg machen. Talitha Schulz