Sechs Jugendliche treffen sich Ende Januar 2017 in Arnstein bei Würzburg, um in einem abgelegenen Gartenhaus Party zu machen. Dass es draußen friert, ist kein Problem. Die Laube kann mit einem Holzofen beheizt werden, ein benzinbetriebenes Stromaggregat sorgt für Elektrizität!
Weil er seine zwei mitfeiernden Kinder nicht erreichen kann, begibt sich der besorgte Eigentümer dann am Sonntagvormittag zu seinem Gartenhaus, um nach dem Rechten zu sehen. Er trifft auf ein Szenario wie in einem Horrorfilm. Obwohl er sofort die Rettungsdienste alarmiert, kommt für die fünf jungen Männer und die junge Frau jede Hilfe zu spät! Der Notarzt kann nur noch den Tod der jungen Leute feststellen. Die Bevölkerung im ganzen Ort steht unter Schock.
Später stellt sich heraus, dass sie alle durch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung ums Leben gekommen sind. Dieses farb- und geruchlose giftige Gas entsteht, wenn nicht genug Sauerstoff zur Verfügung steht. Es kann mit keinem Sinnesorgan wahrgenommen werden, und selbst Rauchmelder registrieren es oft nicht. Deshalb ist besonders im Schlaf die Erstickungsgefahr sehr groß. Das tückische Gas unterbindet den Sauerstofftransport im Blut.
Es gibt Situationen in unserem Leben, die sich (zunächst) völlig »geruch-« und gefahrlos«, vielleicht sogar »kuschelig« anfühlen. Situationen, in die man arglos hineingeht und die sich erst im Nachhinein als tückisch erweisen. Ein Leben ohne Gott kann so erscheinen. Wir möchten nicht, dass er unser Leben bestimmt. Wir atmen lieber Freiheit jenseits seiner Ansprüche. Seine Warnungen und Gebote schränken uns ein, meinen wir. Aber was ist, wenn die Bibel doch recht hat? Wäre es nicht lebensbedrohlich, sie einfach zu ignorieren? Markus Ditthardt