Weil die Welt seit 2011 die Umbrüche in der arabischen Welt beobachtete, wurde so mancher von Sorge befallen. Zuerst floh der tunesische Machthaber Ben Ali vor seinem Volk, kurz darauf zog sich der ägyptische Präsident Husni Mubarak zurück, dann wurde Gaddafi ermordet. Wie wird es weitergehen? Wie werden sich die Unruhen auf Europa auswirken?
Ich musste angesichts dieser Ereignisse an Daniel denken. Er lebte etwa um 600 v. Chr. in Babylon. Damals gewährte Gott ihm einen Blick in die Zukunft: Die Babylonier sollten durch die Medo-Perser abgelöst werden. Anschließend würde sich das Griechische Reich ausbreiten, um dann vom Römischen Reich bezwungen zu werden. Daniel wurde auch gezeigt, dass zur Zeit des Römischen Reichs ein anderer König, Jesus Christus, in Erscheinung treten würde. Er würde ein ewiges Königreich gründen. Was Daniel damals sah, können wir heute in Geschichtsbüchern nachlesen. Ungefähr 600 Jahre später kam der verheißene König und sprach, unbeeindruckt von der damaligen Macht des Römischen Reichs, von dem kommenden Reich Gottes.
Im Tagesvers drückt Daniel Gott gegenüber seine Bewunderung aus. Wer so bestimmt über die Zukunft spricht, muss sie entweder kennen oder selber gestalten. Daniel vertraute Gott schon im Voraus, und wusste, dass Gott, der Allmächtige, seine Verheißung wahr machen würde.
Wie viel leichter sollte es uns dann fallen? Sicher werden wir noch viele Politiker kommen und gehen sehen, doch Gott wird die Kontrolle auch weiterhin nicht verlieren. Wer Jesus, den verheißenen König, in seinem Herzen regieren lässt, ist Teil des ewigen Reiches. Er ist fest in die Zukunftspläne Gottes einbezogen.
Andreas Burghardt