Am 29. Mai 2016 war der Ort Braunsbach von einer lokalen Flutkatastrophe schwer betroffen. Innerhalb weniger Stunden fielen ca. 180 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Fluten rissen mehr als 100 Pkw mit sich. Gleichzeitig wurden über 1000 Lkw-Ladungen Geröll, Schutt und Holz in den kleinen Ort geschwemmt. Dramatische Szenen spielten sich ab. Viele Einwohner und Gäste kämpften ums nackte Überleben. Zahlreiche Gebäude wurden unwiederbringlich zerstört, andere so stark beschädigt, dass die Aufbaukosten fast untragbar sind. – Nach der Wasserflut kam die Bilderflut. Handyclips gingen in Windeseile um den Erdball. Besorgte Freunde meldeten sich von überall und erkundigten sich noch in der Flutnacht nach ihren Lieben. Kam man mit den Bürgern von Braunsbach ins Gespräch, hörte man einmütig: »Es ist ein Wunder, dass keine Menschen ums Leben kamen.«
Das ist häufig schon anders gewesen, z. B. bei der Sintflut. Fast alle Menschen mussten damals sterben! Gerettet wurden nur Noah und seine Familie durch die Arche. Aber das war auch nicht einfach ein Naturereignis, sondern ein Gericht Gottes über die Bosheit der Menschen. Die ist seitdem nicht weniger groß, aber um nicht erneut die Menschen richten zu müssen, gab es vor 2000 Jahren Gottes große Rettungsaktion: Jesus Christus, der Sohn Gottes, ging stellvertretend für Sünder ans Kreuz, um unser in Sünde untergehendes Leben zu retten.
Der Wiederaufbau von Braunsbach ist in vollem Gange und soll Ende 2018 fertig werden. Wer an Jesus glaubt, »der ist einem Menschen gleich, der ein Haus baute, der grub und in die Tiefe ging und den Grund auf den Felsen legte« (Lukas 6,48). Der Fels ist der Christus (1. Korinther 10,4), und der hält jeder Sturm- und Gerichtsflut stand. Gerald Bott